18. Dezember: 3 gesunde Mahlzeiten für 40 Kinder in Indien

Trotz des rasanten wirtschaftlichen Aufschwungs in Indien leben sehr viele Menschen dort in absoluter Armut. Kind in IndienUm die Familie zu ernähren arbeiten viele Inder als Tagelöhner, sind selten zuhause und müssen ihre Kinder oft sich selbst überlassen. Diese meist in ländlichen Gegenden lebenden Kinder sind großteils mangelernährt, gehen nicht zur Schule und müssen nicht selten Kinderarbeit verrichten um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Aufgrund fehlender Bildung sowie kognitiver Einschränkungen bedingt durch die mangelnde Ernährung können diese Kinder dem Teufelskreis der Armut kaum entrinnen.

Genau an dieser Stelle setzt die Arbeit der Brückenschule Vikasana im Dorf Tarikere in Südindien an. Sie bietet derzeit 35 Kindern aus extrem armen und sozial benachteiligten Familien Platz um dort zu leben und zu lernen und somit die Chance auf eine Zukunft jenseits von Armut und Kinder in IndienArbeitslosigkeit zu haben. Neben ihrem Bildungsauftrag sorgt die Schule zudem für das körperliche Wohlbefinden der Kinder, indem diese nahrhafte, abwechslungsreiche Mahlzeiten erhalten und durch einen Kinderarzt regelmäßig medizinisch betreut werden.

Die 18. Spende von Lotterie.de geht an die Karl Kübel Stiftung, die damit 40 Kindern in der Brückenschule drei gesunde Mahlzeiten ermöglicht. Eine regelmäßige gesunde Ernährung soll dabei nicht nur die Gesundheit der Kinder fördern, sondern langfristig auch zu einer Verbesserung deren kognitiver Fähigkeiten führen.

 

19. Dezember: 40 Stunden Computer- und Englischkurs für eine Frau in Libyen

42 Jahre lang wurde Libyen von einem Diktator beherrscht. Seit der Revolution 2011 befindet sich derFrau am Computer in Libyen nordafrikanische Staat in einem Transformationsprozess, der im Mai 2014 durch erneute gewalttätige Ausschreitungen wieder in einen Bürgerkrieg mündete.

Durch die Kriegssituation ist die alltägliche Gewalt in Libyen massiv angestiegen. Insbesondere Frauen und Mädchen sind Diskriminierung, Ausbeutung und Gewalt ausgesetzt. Viele Familien haben mittlerweile ihre Wohnungen verlassen und flüchteten in die Großstädte Bengasi und Tripolis.  Dort leben Sie in Notunterkünften in Schulen und Fabrikgebäuden auf engstem Raum ohne Rückzugsmöglichkeiten und Schutzvorkehrungen.

Da es von staatlicher Seite kaum Hilfe gibt, hat sich die Organisation AMICA e.V. dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ angenommen. Der Verein betreibt das erste SOS-Telefon für Frauen, sucht vertriebene Familien und Frauen auf und bietet in Beratungszentren professionelle Hilfe durch Sozialarbeiterinnen, Therapeutinnen und Anwältinnen an.

Mit unserer 19. Spende in diesem Dezember ermöglichen wir einer Frau in Libyen 40 Stunden Computer- und Englischunterricht. Die Kurse finden in den Beratungszentren statt und sind vom libyschen Bildungsministerium zertifiziert. Durch die Kursteilnahme können die Frauen Vertrauen zu den Mitarbeitern aufbauen, so dass es ihnen leichter fällt später auch psychologische oder rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. So können sie nicht nur ihre beruflichen Gestaltungsmöglichkeiten verbessern, sondern auch wieder zu einem gestärkten Selbstvertrauen gelangen.

 

20. Dezember: 40 Physiotherapiesitzungen für ein behindertes Kind in Nepal

Schätzungen zufolge leben in Nepal rund 60.000 bis 80.000 an zerebraler Kinderlähmung erkrankte Menschen.Kinder im Rollstuhl in Nepal Hierbei handelt es sich um eine frühkindliche Hirnschädigung, die z.B. durch Sauerstoffmangel vor, während oder nach der Geburt ausgelöst wird. Aber auch Infektionskrankheiten, Medikamente, Alkohol, Kohlenstoffmonoxid oder Hirnblutungen können Ursachen für diese Erkrankung sein. Die Betroffenen leiden an Störungen des Nervensystems und der Muskulatur, die zu geistigen und/oder körperlichen Behinderungen führen.

Die Organisation Self-help Group for Cerebral Palsy (SGCP) behandelt bereits seit 25 Jahren betroffene Kinder mit Physiotherapie und Logopädie in einem Therapiezentrum oder bei Hausbesuchen. Darüber hinaus stellt die Organisation Hilfsmittel zur Verfügung und leistet Aufklärungsarbeit in Familien und Schulen, um so die Neuentstehung von zerebraler Kinderlähmung zu verhindern. Denn oftmals entsteht diese Erkrankung durch Unwissen. Die Frauen arbeiten hart während der Schwangerschaft und nur 36% der Geburten werden von Fachpersonal betreut. Hinzu kommt, dass Geburten kulturell als unrein empfunden werden und Frauen ihre Kinder daher oft außerhalb des Wohnhauses in unhygienischer Umgebung zur Welt bringen müssen.

NepalUnsere Spende am 20. Dezember geht an die Organisation Sahaya – Hilfe für Nepal, die einem durch das SGCP-Zentrum betreuten Kind 40 Therapiestunden ermöglicht. Die Krankheit kann dadurch zwar nicht geheilt werden, aber durch therapeutische Maßnahmen gelingt es oftmals Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erhöhen, Folgekrankheiten zu vermeiden und damit die gesamte Lebensqualität der betroffenen Kinder zu verbessern.

 

21. Dezember: Eine Stunde Umweltbildung für 40 Schulkinder in Nicaragua

Nicaragua gehört zu den 35 artenreichsten Regionen der Welt – den sogenannten Biodiversitäts-Hotspots – undKinder in Nicaragua besticht durch eine wunderschöne und wilde tropische Natur. Gleichzeitig gehört das zentralamerikanische Land aber auch zu den ökologisch am meisten gefährdeten Regionen der Welt, die vom Klimawandel und den damit verbundenen Extremereignissen besonders stark betroffen sind.

In den letzten 30 Jahren sind die Durchschnittstemperaturen im Norden Nicaraguas um bis zu 0,9 Grad angestiegen, während die Niederschläge im gleichen Zeitraum um bis zu 10% abgenommen haben. Aufgrund von Armut, mangelndem Umweltbewusstsein und westlichen Konsummustern hat sich der Waldbestand in nur 25 Jahren um rund 1,5 Mio. Hektar bzw. ein Drittel der Gesamtwaldbedeckung reduziert. Dies führte zwangsläufig zu einer starken Degradierung der Böden, was wiederum die Ernährungssicherheit der Menschen gefährdet.

Die lokale Organisation La Cuculmeca versucht dieser Entwicklung entgegenzuwirken, indem sie auf ein systematisches Umdenken und Handeln bei der jungen Generation abzielt. Durch Umweltexkursionen sollen Kinder und Jugendliche die Natur auf spielerische Weise erfahren und dadurch besser schätzen lernen. Während der Ausflüge haben die Teilnehmer Aufgaben wie Vogelstimme nachzuahmen, Blumen und Bäume zu zählen oder Wasserquellen zu untersuchen.

Unsere Spende am 21. Dezember geht an den Förderverein Städtefreundschaft mit Jinotega e.V. Sie ermöglicht 40 Schulkindern in der im Norden Nicaraguas gelegenen Region Jinotega eine Stunde Umweltbildung, wobei diese die umliegende Natur erforschen und lieben lernen können. Dies soll langfristig ein größeres Umweltbewusstsein bei der neuen Generation zukünftiger Entscheidungsträger fördern, um die einzigartige Natur Nicaraguas und damit die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort zu schützen und zu erhalten.

 

Quellen:

  • AMICA e.V. amica-ev.org
  • Bugaghis H. et al, 2017. The situation of women in Libya, Jusoor Center for Studies and Development, Libya http://jusoor.ly/downloads/The%20Situation%20of%20Women%20in%20Libyan%20Report%202017-08.03.2017.pdf
  • Country statistics and global health estimates by WHO and UN partners, January 2015, Nepal: WHO statistical profile http://www.who.int/gho/countries/npl.pdf?ua=1
  • : InWent gGmbH, BMZ, 2009. Achieving Food and Nutrition Security. Actions to Meet the Global Challenge. ISBN 978-3-939394-57-0.
  • La Cuculmeca, Jinotage „http://cuculmeca.org/
  • NIH Publication No. 13-159, July 2013, Cerebral Palsy: Hope through research https://www.ninds.nih.gov/Disorders/Patient-Caregiver-Education/Hope-Through-Research/Cerebral-Palsy-Hope-Through-Research
  • SGCP, Description of the On-Going Programmes of SGCP http://www.cpnepal.org/programme.html
  • Chapter 13 in Stone, E. (ed.) 1999: Disability and Development: Learning from action and research …, Leeds: The Disability Press pp. 210-227 http://pf7d7vi404s1dxh27mla5569.wpengine.netdna-cdn.com/files/library/stone-chapter-13.pdf
  • Stuti Sharma, 14. October 2011, A drop in the ocean, Nepali Times http://nepalitimes.com/news.php?id=18616#.WOM7dG-LSM8
  • United Nations Development Programme Libya, 2015. Women, Peace and Security in Libya, UNDP, Libya. http://www.ly.undp.org/content/dam/libya/docs/Women,%20Peace%20and%20Security%20in%20Libya-eng.pdf
  • United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, 2016. Humanitarian Bulletin Libya, Issue 10, December 2016, OCHA, Libya. https://unsmil.unmissions.org/Portals/unsmil/Documents/Humanitarian%20Bulletin_Libya_Issue%2010_December_2016_EN.pdf
  • WHO, 2014, Global atlas of medical devices http://www.who.int/medical_devices/countries/npl.pdf?ua=1
  • Wikipedia, 9. März 2017, Infantile Zerebralparese https://de.wikipedia.org/wiki/Infantile_Zerebralparese
  • http://www.deswos.de/projekte/inhalte/lateinamerika/95.php
  • http://www.fasoc.org.ni/index.php/proyectos/proyecto-fase-i/primera-convocatoria/47-fortalecimiento-de-la-participacion-ciudadana-en-la-zona-rural-del-municipio-de-el-cua
  • http://www.fao.org/3/a-i4808e.pdf
  • http://www.laprensa.com.ni/2016/04/12/economia/2016807-un-nuevo-reto-el-suelo-se-acidifica
  • http://www.ongawa.org/wp-content/uploads/2015/10/Agua-y-saneamiento-Nicaragua-resumido.pdf
  • http://thelancet.com/action/showFullTextImages?pii=S0140-6736%2807%2960076-2
  • http://weltrisikobericht.de/