1. Dezember: 40 Bäume zum Schutz des Ameisenbären in Costa Rica

Der natürliche Lebensraum des im Nordwesten Costa Ricas beheimateten Ameisenbärs ist der Regenwald.Ameisenbär in Costa Rica Am liebsten bewegt er sich in Bäumen fort, denn dort findet er Baumtermiten, kann sich vor Räubern verstecken und sich auf die Suche nach einem potentiellen Paarungspartner machen. Doch in den letzten Jahren entwickelte sich genau das immer mehr zum Problem. Die Wälder Costa Ricas werden zunehmend durch große Weidegrasflächen für die Rinderzucht und neue Straßen zerstört. So wird die Suche nach einer Partnerin und damit die Gründung einer Familie für den Ameisenbären immer schwieriger. Nicht nur für die Tiere ist diese Situation gefährdend. Für die Bewohner der Region kommt es in Folge der Störung des Wasserkreislaufes immer häufiger zu Trinkwasserproblemen. Da die Wurzeln der Bäume fehlen, um das Regenwasser in den Boden zu befördern, fließt das Wasser oberflächlich ab. Die Folge: Der Grundwasserspiegel sinkt Jahr für Jahr. Innerhalb der letzten 25 Jahre sank das Wasservolumen des Rio Nosara um über 90%.

DschungelDie Organisation Tropica Verde setzt sich für die Wiederbewaldung ein um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Pro Jahr pflanzt der Verein auf einem Hektar 500-600 Bäume, die bereits nach drei Jahren Wachstum stark genug sind um durch ihren Schattenwurf das Weidegras zu verdrängen. Ziel der Wiederbewaldung ist es, den Wasserhaushalt zu regenerieren und somit die Trinkwassersituation der Region zu verbessern. Außerdem können sich die Ameisenbären dank der Neubepflanzung wieder frei bewegen und haben somit bessere Chancen auf Nachwuchs.

Mit seiner ersten Spende in diesem Dezember ermöglicht Lotterie.de die Pflanzung von insgesamt 40 Bäumen und unterstützt Tropica Verde damit bei der Wiedervernetzung der Wälder Costa Ricas.

 

2. Dezember: 160 Flaschen Wasser für Flüchtlinge in Seenot

Über einen gefahrvollen Weg versuchen Flüchtlinge in die Länder zu gelangen, die ihnen Schutz vor Armut, FlüchtlingsbootDiskriminierung und Krieg bieten können. Das Meer bedeutet für die Geflüchteten zum einen Hoffnung bald in Sicherheit leben zu können, zum anderen aber auch eine große Gefahr. Viele von ihnen können nicht schwimmen und würden im Fall eines Unglücks ertrinken. Dennoch ist dieser Weg für sie die einzige Möglichkeit um nach Europa zu gelangen, wo sie ihr Recht auf Asyl wahrnehmen und von Neuem beginnen wollen.

Menschen aus afrikanischen Ländern, aber auch Geflüchtete aus Syrien kommen zumeist erst in Libyen an. Dort können sie allerdings nicht bleiben, da sie in dem nordafrikanischen Land keinen Schutz finden und nicht selten sogar gefangen genommen, gefoltert und wie Sklaven verkauft werden. Also geht die gefährliche Reise über das Mittelmeer weiter nach Europa.

Mädchen mit TrinkwasserZiel der Organisation Sea-Watch ist es, die oftmals auf seeuntüchtigen Fischer- und Schlauchbooten in Seenot geratenen Geflüchteten zu retten. Ohne Lebensmittel und Trinkwasser an Bord sind insbesondere Kinder schnell dehydriert. Daher versorgen die Helfer von Sea-Watch die fliehenden Menschen zuallererst mit Wasser, damit diese wieder zu Kräften kommen können. Doch es geht nicht nur um die Versorgung: Die Wasserflasche steht symbolhaft auch für Vertrauen, das diese Menschen nach ihrer oft langen, strapaziösen Reise erfahren sollen.

Mit unserer zweiten Spende in diesem Dezember ermöglichen wir die Bereitstellung von insgesamt 160 Flaschen Trinkwasser für Flüchtlinge in Seenot.

 

3. Dezember: Ersatzteile für 40 Rollstühle in Burkina Faso

Burkina Faso zählt schon immer zu den ärmsten Ländern der Welt. Die vorherrschende Armut und das Fehlen eines flächendeckenden Gesundheitssystems sowie von Krankenversicherungen erschweren es vor allem körperlich behinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Während ein Teil des Landes in luxuriösen Häusern mit Swimmingpool wohnt, lebt der andere Teil in Rollstühle in Afrikaschlichten Lehmhäusern. Die soziale Ungleichheit ist nicht zu übersehen. Menschen mit Behinderung können sich oft keine Mobilität leisten und verlassen deshalb ihr ganzes Leben lang nicht das Haus oder den Hof. Oft dienen aber auch Schubkarren oder selbstgebaute Fortbewegungsmittel der Mobilität. Rund 13,9% der Einwohner Burkina Fasos leben mit einer Behinderung, das entspricht in etwa 2,5 Millionen Menschen. Fast die Hälfte davon ist nicht berufstätig und 70% der Kinder mit Behinderung können aufgrund ihrer eingeschränkten Beweglichkeit nicht zur Schule gehen. Ein selbstständiges Leben ist für die Betroffenen nahezu unmöglich.

Burkina Faso AfrikaMir unserer Spende am 3. Dezember unterstützen wir die Organisation Sahel, die das Projekt „Rollstuhlwerkstatt“ ins Leben gerufen hat. Dieses ermöglicht körperlich behinderten Menschen einen handbetriebenen dreirädrigen Rollstuhl zu beantragen, der stabil gebaut und auch für unebene, sandige Straßen geeignet ist. Unsere Spende dient der Anschaffung von verschiedenen Ersatzteilen, zum Beispiel Bremsklötzen, Handpedalen, Schläuchen, Ketten und Reifen für insgesamt 40 Rollstühle. Damit wird gehbehinderten Menschen der Gang zur Arbeit oder zur Schule ermöglicht und Betroffene und ihre Familien können wieder ein autonomeres Leben führen.

 

 

Quellen:

  • Möcklinghoff, Lydia, 2016. Die Supernasen: Wie Artenschützer Ameisenbär & Co. vor dem Aussterben bewahren, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München.
    Tropica Verde e.V. http://www.tropica-verde.de/wsb4101104201/9.html
  • NDR. de, Infosendung vom 29.09. 2016 „(1) http://www.ndr.de/info/sendungen/echo_der_welt/Eritrea-Flucht-vor-Armut-und-Unterdrueckung,eritrea132.html“
  • WHO, World Report on Disability, 2011 http://www.who.int/disabilities/world_report/2011/report/en/