Forscher erklären Präferenz fürs Glücksspiel

Laut Verhaltensökonomen ist der Mensch eher geneigt an Glücksspielen teilzunehmen als Aktien zu kaufen, da er Angst vor hohen Verlusten habe. Ein kleiner, nahezu sicherer Verlust wie beim Lottospiel wird demnach als weniger bedrohlich angesehen als ein potentieller großer Verlust wie bei Aktien.

In der Verhaltensforschung wird dieser Effekt mit einer Präferenz des Menschen für ?positive Schiefe? erklärt. Dies bedeutet, dass wir Aktivitäten bevorzugen, bei welchen wir zwar eine geringe Aussicht auf phantastisch hohe Gewinne haben, gleichermaßen aber auch nur ein kleines Risiko für hohe Verluste tragen.

Der Verlust von ein paar Euros für einen Lottoschein macht uns demnach weniger Angst als das Verlustrisiko bei Aktien, selbst wenn ein Sechser im Lotto viel unwahrscheinlicher ist als ein Gewinn an der Börse. Diese intuitive Verlust-Abschätzung erkläre auch, warum Menschen dazu tendieren, oft unnötige und teure Versicherungen abzuschließen: Die Angst, dass uns ein Unfall passieren und hohe Kosten auf uns zukommen könnten, motiviere uns dazu.

Die Verhaltensökonomie oder auch Behavioral Finance, eine relativ junge Forschungsdisziplin, widmet sich der Frage, wie Menschen Anlageentscheidungen treffen und versucht menschliches Handeln zu erklären, das auf den ersten Blick irrational erscheint.

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