4. Dezember: Ein Tag Schule für 40 Kinder in Nepal

Namdo ist ein kleines Dorf in Upper Dolpo gut 4000 Meter über dem Meer und völlig isoliert vom Rest des Kinder in NepalLandes. Die Anbindung an das übrige Nepal ist aufgrund der fehlenden Infrastruktur verhindert. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch die verschiedenen Sprachen. Die Landessprache Nepals ist für die Bewohner Namdos meist unbekannt, denn die Sprache Dolpos ist tibetisch. So gehört Dolpo sowohl sprachlich als auch kulturell der nepalesischen Minderheit an.

Aufgrund der Armut können sich nur wenige Menschen Bildung leisten. Nur 34% der Bevölkerung kann lesen und schreiben. Der Staat stellt zwar nach viel Überzeugungsarbeit und Verhandlungen zwei Lehrpersonen für die Primarschule in Namdo, aber von staatlicher Präsenz und Unterstützung kann nicht die Rede sein.

Kinder in der Schule in NepalAus diesem Grund hat sich die „Stiftung 100“ der Primarschule angenommen. Mitarbeiter der Organisation besuchen die Bildungseinrichtung regelmäßig und stehen der Schulleitung mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem setzt sich die Stiftung auch für eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Regierung ein.

Derzeit besuchen 110 Bauernkinder die Schule auf 4000 Meter über dem Meer. Für die Kinder Namdos ist dies der Weg aus dem Analphabetismus und eine Chance dem ganzen Dorf eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Mit unserer Spende am 4. Dezember ermöglichen wir 40 Kindern in Namdo einen Tag Schule und können somit dazu beitragen einen kontinuierlichen Schulbetrieb in Namdo zu gewährleisten.

 

5. Dezember: Ärztliche Versorgung und Auswilderung von 40 Borneo-Orang-Utans

Im letzten Jahr wurde der Borneo-Orang-Utan, der einzige Menschenaffe Asiens, auf der Roten Liste derBorneo Orang-Utans Weltnaturschutzunion als „akut vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Und das obwohl der Menschenaffe keine natürlichen Feinde hat – außer dem Menschen.

Hauptgrund für die bedrohliche Lage der Tiere ist die Verdrängung aus ihrem Lebensraum, dem Regenwald. Immer größere Flächen werden abgeholzt um Platz für Palmölplantagen zu schaffen. Zwischen 1973 und 2010 wurde 56% des Lebensraums der Affen zerstört.

Aber auch der illegale Tierhandel stellt eine Gefahr für den Borneo-Orang-Utan dar. In Indonesien ist es zwar verboten Orang-Utans zu halten, sie zu verkaufen oder gar zu töten. Trotzdem steigt die Zahl der Tiere, die auf dem Schwarzmarkt verkauft und in privaten Haushalten gehalten werden.

Orang-UtanUm das Aussterben dieser Tierart aufzuhalten, versorgt der BOS (Borneo Orangutan Survival) Deutschland e.V. verletzte und verwaiste Orang-Utans. In Waldkindergärten und Waldschulen sollen die Tiere lernen wieder alleine zurechtzukommen. Derzeit leben in den BOS-Rettungsstationen rund 700 Orang-Utans. Diese sollen bald in sichere Regenwaldgebiete ausgewildert werden.

Unsere Spende am 5. Dezember wird für die Auswilderung von 40 rehabilitierten Orang-Utans in geschützte Waldgebiete genutzt. Im Vordergrund steht der Vorsatz den Tieren ein neues, gesundes Leben zu ermöglichen. Hierzu bekommen die Affen alle nötigen Gesundheitschecks, genetischen Untersuchungen, Medizin, Betäubungsmittel und Nahrung. Im geschützten Regenwald können die ausgewilderten Orang-Utans dann endlich in Freiheit leben und neue Populationen gründen.

 

6. Dezember: Eine Mahlzeit für 40 benachteiligte Kinder in Brasilien

Brasilien ist ein Land, das geprägt ist von sozialer Ungleichheit. Die durchschnittliche Differenz beim Kinderarmut in BrasilienEinkommen liegt bei 39,7% zwischen armen und reichen Einwohnern. Der ärmere Teil der Bevölkerung lebt am Existenzminimum: Rund 700.000 Familien in Rio de Janeiro beziehen staatliche Hilfe, die allerdings kaum zum Überleben reicht. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von umgerechnet 25 € ist es nahezu unmöglich für die Kinder eine tägliche Mahlzeit sicherzustellen.

Neben der großen Armut haben die Einwohner Rios mit hoher Kriminalität zu kämpfen. 10% der Bevölkerung von Rio de Janeiro lebt in sogenannten „Favelas“ – Armenvierteln. Dort sind die Kinder besonders großen Gefahren ausgesetzt. In vielen Kindertagesstätten gehört es fast schon zum Alltag, dass sich die Kinder verstecken müssen, um sich vor Schusswechseln zwischen Drogengangs und Polizei zu schützen.

Rio de JaneiroAber die Kinder müssen nicht nur vor Verbrechen behütet werden, sondern auch vor Mangelernährung, denn oftmals können die Eltern sie nicht mit genügend nahrhaftem Essen versorgen. Hier bietet die Organisation „Kinder in Rio e.V.“ Hilfe an. Der Verein ermöglicht den Kindern nicht nur in einer geschützten Umgebung aufzuwachsen, sondern er legt auch die Basis für eine gesunde psychosoziale Entwicklung.

Durch unsere Spende am 6. Dezember erhalten 40 Kinder in Brasilien eine gesunde Mahlzeit sowie sauberes Trinkwasser. So können die Kinder überhaupt erst wieder konzentriert lernen und in ihrer Entwicklung gefördert werden, eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben in der Zukunft.

 

7. Dezember: Eine Woche sauberes Wasser für 40 Krankenhauspatienten im Kongo

Im Nordosten der zentralafrikanischen Republik Kongo im Dreiländer-Eck Uganda – Südsudan – Kongo sauberes Wasser im Kongoliegt der Ort Adi. Hier befindet sich ein Missionskrankenhaus, das mit 152 Betten ausgestattet ist und zusätzlich noch Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Südsudan behandelt. Nachdem die Einwohner Adis lange Zeit täglich bis zu 500 Kanister Wasser von der nächstgelegenen Quelle herantragen mussten, schaffte sich der kleine Ort eine Kreiselpumpe an, die mit Hilfe eines Dieselmotors das Krankenhaus mit Wasser versorgt.

Diesel ist jedoch teuer und aufwändig heranzuschaffen. Sobald der Treibstoff ausgeht, muss entschieden werden, ob das knappe Budget für benötigte Medikamente oder den Antrieb des Dieselmotors ausgegeben werden soll. Dabei sind beide Dinge, Wasser als auch Medizin, lebensnotwendig. Kein Diesel bedeutet für das Krankenhaus kein Wasser und das wiederum bedeutet unhygienische Zustände und die Ausbreitung von Krankheiten. Etwa ein Drittel aller Todesfälle bei Kindern unter 5 Jahren ist auf mangelnde Hygiene zurückzuführen.

Aus diesem Grund hat die Organisation „Institute Water for Africa“ für das Krankenhaus eine Solarpumpe angeschafft. Diese hat gegenüber der Kreiselpumpe gleich mehrere Vorteile. Zum einen ermöglicht sie eine automatische Wasserbeförderung, so dass kontinuierlich ausreichend Wasser für Hygiene, Kochen und Reinigung zur Verfügung steht. Zum anderen sind die Betriebs- und Wartungskosten geringer als zuvor, so dass das Krankenhaus den eingesparten Betrag künftig für wichtige Medikamente nutzen und folglich Krankheiten und die Ansteckungsgefahr mindern kann.

Mit unserer siebten Spende in diesem Dezember stellen wir 40 Krankenhauspatienten im Kongo eine Woche lang sauberes Wasser zur Verfügung. Dadurch soll nicht nur die Gesundheit der Patienten verbessert sondern langfristig auch ein positiver Effekt auf die Arbeitsbedingungen des Krankenhauspersonals erzielt werden.

 

Quellen:

  • Ancrenaz, M., A. Marshall, E. Meijaard, S. Wich, und S. Husson. 2016. „Pongo pygmaeus.“ The IUCN Red List of Threatened Species. IUCN.  http://www.iucnredlist.org/details/17975/0
  • Impressionen der Schulbesuche in Upper Dolpo der Jahre 2010-2016 http://www.lo-manthang.ch/index.php?article_id=167&clang=0
  • Pirker, J., A. Mosnier, F. Kraxner, P. Havlík, and M. Obersteiner. 2016. “What Are the Limits to Oil Palm Expansion?” Global Environmental Change 40 doi:10.1016/j.gloenvcha.2016.06.007
  • White, A., A. Lanjouw, und H. Rainer. 2015. Industrial Agriculture and Ape Conservation. Cambridge University Press
  • WWF. 2017. Threats to Borneo Forest. Accessed 03.04.2017  http://wwf.panda.org/what_we_do/where_we_work/borneo_forests/borneo_deforestation/